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Werkzeugordnungssysteme im Vergleich – so behalten Sie den Überblick

KleinteilemagazineIn der eigenen Werkstatt kann es oft passieren, dass das Werkzeug willkürlich im Raum verteilt wird. Zwar mag das in den ersten Wochen noch wunderbar funktionieren, doch häufen sich im Laufe der Wochen und Monate so viele Werkzeuge in verschiedenen Haufen an, dass hier schnell der Überblick verloren geht. Besser wäre es, wenn das Werkzeug mittels Werkzeugordnungssystemen verstaut werden würde. Doch welches System ist das richtige? Im folgenden Bericht werden die bestehenden Systeme einmal vorgestellt und dessen Merkmale genau erläutert!

Die Werkzeugkiste oder der Werkzeugkasten

Werkzeugordnungssysteme im Vergleich Falls Sie die Unordnung in Ihrer Werkstatt lieben und Utensilien eher in Haufen wiederfinden, als diese ordentlich einzuordnen, dann ist die Werkzeugkiste die richtige Wahl. Mit diesem Utensil werden die Werkzeuge ungeordnet in einem Fach abgelegt. Die Werkzeugkiste wird häufig auch als Werkzeugkasten bezeichnet und besitzt einen Deckel, der sich nach oben hin öffnet.

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Hier können Sie dann alle Werkzeuge einlegen, ohne diese in Laschen oder Fächer einordnen zu müssen. Gerade wenn es einmal schnell gehen muss, ist die Werkzeugkiste eine gute Möglichkeit, um Werkzeuge schnell zu verstauen. Durch den verschließbaren Deckel verschwinden die Werkzeuge in der Kiste und entfernen sich so aus dem Blickfeld. Der Vorteil – die Werkstatt ist ordentlich.

Der Nachteil an dieser Werkzeugkiste ist allerdings, dass die Kiste nur ungeordnet speichern kann. Werkzeuge werden in ein großes Fach geworfen und so kann die Suche nach einer speziellen Zange oder einem besonderen Schraubendreher mehrere Sekunden oder Minuten in Anspruch nehmen. Für Kleinteile gibt es bei den meisten Herstellern allerdings Fächer, die auf dem Deckel oder an den Seitenwänden angebracht sind. Hier können Schrauben, Dübel oder Nägel eingelegt werden, ohne diese in das große Fach in der Mitte werfen zu müssen.

Der Werkzeugkoffer

Beim Werkzeugkoffer erhalten Sie ein Objekt, in welchem Sie Ihre Werkzeuge sehr gezielt lagern können. Ein Werkzeugkoffer besitzt – anders als die Werkzeugkiste – mehrere Fächer und Laschen, die für bestimmte Werkzeuge gedacht sind. So werden in den Laschen meist die Schraubendreher platziert, die großen Materialien werden in der Mitte des Koffers eingelegt. Ein Werkzeugkoffer ist ideal, wenn Werkzeuge schnell gefunden werden wollen. Beim Einräumen kann allerdings etwas Zeit verstreichen. Dadurch, dass jedes Teil seinen festen Platz hat, kann das Einordnen mühselig erscheinen.

Allerdings sind solche Werkzeugkoffer ideal, wenn größere Elektrogeräte sicher verstaut werden wollen. Würde eine Bohrmaschine zusammen mit dem Werkzeug in einer Werkzeugkiste gelegt werden, könnte diese beschädigt werden. Innerhalb eines Koffers besitzt die Bohrmaschine einen festen Platz und in manchen Fällen sogar Polster. Diese können aus Kunststoff sein, häufig werden hier aber auch Polster aus Stoff gefertigt. Die Werkzeugkoffer werden häufig auch beim Kauf einer Bohrmaschine mitgeliefert. Diese Koffer bieten dann aber lediglich Platz für die besagte Bohrmaschine mitsamt den Bohrern und Schrauben. Größere Schraubendreher, Hämmer oder Zangen lassen sich hier nur schwer verstauen.

Tipp! Werkzeugkoffer müssen nicht immer nur zur Ablage von Werkzeugen genutzt werden. Häufig werden diese Werkzeugkoffer aus Metall gefertigt und dienen dann als Präsentationskoffer. Hier werden dann Prototypen eingelegt, um sie auf Messen zu zeigen. Solche Präsentationskoffer dienen häufig auch als Ablagekoffer für Geschäftsleute. Das edle Aussehen ist nicht nur auf Messen beliebt – auch für den Laptop kann solch ein Koffer ein guter Ersatz zur Laptoptasche sein.

Die Werkzeugschränke

Bei den Werkzeugschränken erhalten Sie eine Variante, bei der die Werkzeuge ebenfalls ihren festen Platz besitzen. Ein Unterschied besteht hier aber dennoch. Während die Werkzeugkisten und Werkzeugkoffer getragen werden können, steht der Schrank stationär im Raum. Es gibt zwar Werkzeugschränke mit Rollen, doch können diese nur innerhalb der Werkstatt auf ebenen Flächen verschoben werden.

Tipp! Wenn Sie sehr viele Werkzeuge besitzen und diese gezielt einsortieren möchten, dann ist der Werkzeugschrank ideal. Gerade wenn Sie Werkzeuge nur selten benötigen, schaffen Sie hiermit die nötige Übersicht. Nachteil ist allerdings, dass Sie nicht immer jedes Werkzeug sofort zur Hand haben. Hierfür müssen Sie erst einmal den Schrank aufschließen, die Schubladen öffnen und das Fach suchen.

Werkzeugwände für den schnellen Zugriff

Wer seine Werkzeuge gezielt einsortieren möchte, sie aber dennoch jederzeit zur Hand haben möchte, der errichtet sich eine Werkzeugwand. Die Werkzeugwand ist mit mehreren Löchern und Vorrichtungen ausgestattet, sodass Haken, Laschen und Behälter angebracht werden können. So lassen sich Zangen an Haken aufhängen, sodass sie zwar auf ihrem Platz sind, gleichzeitig aber schnell abrufbereit sind. Die Werkzeugwände haben allerdings den Nachteil, dass sie viel Platz einnehmen. Zudem gehören die Werkzeugwände zu den offenen Systemen. Das bedeutet, dass die Werkzeuge nicht aus ihrem Sichtfeld verschwinden. Wer aber eine Werkstatt besitzt und ständig mit Werkzeugen umgehen muss, der ist mit der Werkzeugwand auf beste Weise bedient.

Die Systainer

Bei den Systainern handelt es sich um eine Sonderform der Werkzeugkoffer. Bei einem Systainer wird das gesamte Objekt aus mehreren kleinen Koffern zusammengesetzt. Sie erhalten ein Stecksystem, mit welchem Sie die kleinen Objekte verbinden können. Auf diese Weise lässt sich der Werkzeugkoffer nach eigenen Wünschen zusammenbauen. Wer besonders viele Kleinteile hat, der kauft sich Mini-Systainer und heftet diese an die großen Fächer an. Systainer haben zudem den Vorteil, dass sie sich leicht stapeln lassen.

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Auf diese Weise wird platzsparend gelagert. Leider sind die Systainer im Einkauf teuer, weswegen sie nur selten von Heimwerkern genutzt werden. Als Handwerker sind diese Modelle aber eine echte Alternative zu normalen Werkzeugkoffern! Wenn Sie besonders große Werkzeuge verstauen möchten, so können Sie Systainer zusätzlich mit Rollen ausstatten. Diese Modelle werden dann separat als Zubehör geliefert. Die Rollen können zudem jederzeit abmontiert werden, um den Werkzeugwagen wieder zu einem normalen Werkzeugkoffer zu machen.

Die verschiedenen Systeme im direkten Vergleich

  • Werkzeugkiste für ungeordnetes Speichern gedacht – Vorteil der schnellen Verstauung
  • Werkzeugkoffer zum gezielten Ablegen von Werkzeugen konzipiert – Vorteil des schnellen Zugriffs
  • Werkzeugschränke dienen als stationäre Ablage –Vorteil der blickdichten Lagerung
  • Werkzeugwände als stationäre Sortierung von Werkzeugen – Vorteil des direkten Zugriffs
  • Systainer als effiziente Lagerungsmethode – Vorteil des individuellen Koffers
Aufbewahrungsmöglichkeit Besonderheiten
Werkzeugkoffer
  • viel Platz
  • immer Ordnung im Koffer
Werkzeugkiste
  • schnelles Einordnen des Werkzeugs
Systainer
  • leichtes Transportieren durch Rollen
  • für besonders große Werkzeuge geeignet
Werkzeugschrank
  • blickdicht
  • großes Fassungsvermögen

Vor- und Nachteile der Aufbewahrungsmöglichkeiten von Werkzeug

  • verschiedene Varianten
  • bestückte und unbestückte Modelle
  • individuell gestaltbar
  • für eigenen Zweck das passende Modell finden

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